Klimate der HochgebirgeGebirge und ihr Einfluss auf das KlimaGebirge (Höhenlage und Relief) haben einen großen Einfluss auf das Klima. Obwohl Quito am Äquator liegt, gibt es hier nur eine Jahresmitteltemperatur von 13,0°C. In Sao Gabriel hingegen, das ebenfalls am Äquator liegt, beträgt die Jahresmitteltemperatur 25,1°C. Dies liegt daran, dass Quito sich in einer Höhe von 2818 m ü. NN in den Anden befindet. Sao Gabriel liegt nur 90 m hoch. Mit zunehmender Höhe nehmen die Temperaturen ab, was mit dem Aufbau der Atmosphäre zusammenhängt. Deshalb ist in Quito trotz gleicher geographischer Breite kühler. Durch diese Temperaturabnahme bilden sich verschiedene Klima- und Vegetationsstufen in einem Gebirge/an einem Berg. Diese Stufen nennt man Höhenstufen. In tropischen Gebirgen (z.B. Anden) sind die Höhenstufen besonders gut ausgeprägt, denn - bei ausreichender Höhe - lassen sich hier alle Klimazonen von der Tropischen bis zur Polaren Klimazone antreffen. Mit zu nehmender Höhe verändert sich nicht nur das Klima sondern auch die Vegetation. Allgemein ist, wenn das Gebirge in den Tropen liegt, folgende Abfolge der Vegetation mit zunehmender Höhe zu beobachten: Tropischer Regenwald - Tropischer Bergwald - Laubwald - Mischwald - Nadelwald - Geholze/Büsche - Gräser/Moose/Flechten - nahezu vegetationslos/Schnee und Eis. Wenn Luft vor einem Gebirge aufsteigen muss (im Luv), bilden sich Wolken und es fallen schließlich Niederschläge, die daher als Steigungsregen bezeichnet werden. Im lee des Gebirges ist es meist trockener. Luftmassen, die von Bergen herab strömen, nennt man Fallwinde. Ein bekannter Fallwind in den Alpen ist der Föhn.
© Matthias Forkel, |