WetterkartenIn Wetterkarten werden die Beobachtungen der einzelnen Wetterstationen zusammengefasst. Sie verdeutlichen damit die Ausdehnung von Luftdruckgebieten mit ihren charakteristischen Wettererscheinungen und vereinfachen so die Wetterprognose. Wetterkarten werden von den Wetterdiensten mehrmals täglich herausgegeben. Sie enthalten Angaben über die bereits gemessene oder über die mögliche Ausprägung einiger meteorologischer Elemente. Dies sind v.a. Luftdruck, Temperatur, Windrichtung, Niederschlag und Bewölkung. In den Medien werden zur schnelleren Information und zur besseren Übersichtlichkeit meist vereinfachte Wetterkarten (s.o.) abgebildet. Die verwendeten Symbole erklären sich meist von selbst. Die amtlichen Wetterkarten (s.u.) hingegen sind komplizierter, enthalten jedoch mehr Informationen als die vereinfachten Karten. Die untere Abbildung zeigt einen Ausschnitt einer amtlichen Karte des Deutschen Wetterdienstes. In ihr sind einige Stationsmeldungen eingetragen. Der Aufbau einer Stationsmeldung und die verwendeten Wetterkartensymbole sind international vereinheitlicht. Die oben abgebildeten Wetterkarten enthalten Angaben über mehrere meteorologische Elemente. Es gibt aber auch Karten, die nur Angaben über Luftdruck oder Temperatur u.s.w. enthalten. Man unterscheidet auch zwischen Boden- und Höhenwetterkarten. Bodenwetterkarten, wie die obigen Karten, enthalten Informationen über das Wetter am Boden, welches von den Wetterstationen erfasst wird. Das Wetter in der Höhe wird mit Hilfe von Radiosonden beobachtet. Dabei werden die Messgeräte an einen Wetterballon gehangen und die Ergebnisse mittels Radiostrahlung zum Boden gesendet. Diese Messergebnisse werden in Höhenwetterkarten dargestellt. Ausführlichere Informationen zu Höhenwetterkarten. Auswerten einer WetterkarteDas Auswerten von Wetterkarten ist neben der weiteren Wetterbeobachtung bedeutend um Wettervorhersagen aufzustellen. Für die Schule und für den interessierten Laien empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
Mit Wetterkarten kann man sich also recht schnell ein Überblick über das zu erwartende Wetter schaffen, wenn man das entsprechende Wissen über Hoch- und Tiefdruckgebiete, Hauptluftmassen u.s.w. hat. Man sollte sich aber nicht uneingeschränkt auf seine eigenen Prognosen verlassen, sondern sich auch auf die Wetterbeobachtung (z.B. Wolken) und auf die Meldungen der Wetterdienste stützen. Deren Warnhinweise sollte man unbedingt befolgen!
© Matthias Forkel, |